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Kommunale Wäremplanung: Erste Phase der Wärmeplanung im Konvoi Emmendingen fast abgeschlossen

09.03.2023
Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnenden sind laut Klimaschutzgesetz dazu verpflichtet, einen Wärmeplan zu erstellen, um bis 2040 im Bereich der Wärmeversorgung klimaneutral zu werden. Ein Wärmeplan ist ein zentrales Instrument für eine nachhaltige Wärmeversorgung und eine klimaneutrale Stadt. Bereits im Februar vergangenen Jahres wurde im Emmendinger Gemeinderat die Durchführung der Wärmeplanung im Konvoi beschlossen, um die umliegenden Gemeinden ebenfalls einzubinden. Die teilnehmenden Kommunen profitieren von den Synergien der Kooperation und können entsprechende Zuschüsse nutzen. Zehn Kreisgemeinden haben sich in diesem Konvoi unter der Federführung der Stadt Emmendingen zusammengeschlossen: Emmendingen, Denzlingen, Vörstetten, Reute, Endingen, Forchheim, Riegel, Teningen, Wyhl und Sexau.

In dem übergreifenden Projekt steht die umfangreiche Bestandsanalyse zu Wärmebedarf und Versorgungsinfrastruktur in den Kommunen inzwischen kurz vor dem Abschluss. Im nächsten Schritt folgt die Potentialanalyse, in der geprüft wird, wo erneuerbare Energien genutzt werden können und wo Einsparmöglichkeiten bestehen. Anhand der vorliegenden Daten aus Bestand und Analyse werden abschließend Gebiete ermittelt, die sich zukünftig für Wärmenetze oder für die dezentrale Energieversorgung eignen. Unterstützt wird der gesamte Prozess von endura kommunal aus Freiburg. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit u.a. den Landkreis Lörrach bei der interkommunalen Wärmeplanung begleitet.

Emmendingen ist eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, die bei der Wärmeplanung im Konvoi mit den Nachbargemeinden arbeitet. „Wir sind schon seit Jahren sehr engagiert im Klimaschutz und haben schon viel erreicht. Bei der Wärmewende sehen wir aber nach wie vor noch großen Handlungsbedarf, daher gehen wir mit der kommunenübergreifenden Wärmeplanung einen weiteren wichtigen Schritt in die richtige Richtung“, bekräftigt Stefanie Eißing, Referatsleiterin für die Bereiche Umwelt, Klima und Verkehr der Stadt Emmendingen.

Viel Durchhaltevermögen auf dem Weg zur klimaneutralen Wärme
Die Datenerhebung und -analyse aller beteiligten Kommunen braucht Zeit und Präzision, darin ist sich das Projektteam einig. Klimaschutzmanagerin Diana Sträuber für Denzlingen, Vörstetten und Reute bringt es auf den Punkt: „Gerade jetzt im Winter und bei steigenden Energiepreisen hätten wir am liebsten sofort das Wärmenetz vor der Tür. Doch nur die sorgfältige Planung gewährleistet am Ende eine Lösung, die für jedes Quartier die effizienteste und wirtschaftlichste Energieversorgung aufzeigt.“ Gerade in den ersten Projektphasen sei ein langer Atem gefordert, von allen Beteiligten. Zu rechnen ist mit ersten Ergebnissen gegen Ende des Jahres. „Sobald wir aussagekräftige und fundierte Ergebnisse vorliegen haben, stellen wir diese der Öffentlichkeit zur Verfügung“, so Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer stellvertretend für alle Kommunen.

Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg